1995 brachen 22 Köpenicker SchülerInnen mit zwei Lehrkräften zum ersten Mal nach Griechenland auf. 2025 waren es 81 SchülerInnen des Emmy-Noether-Gymnasiums mit acht Lehrkräften, die sich auf die Reise begaben (ein Erfahrungsbericht aus dem Jahr 2025 findet sich hier). Es ist tatsächlich gelungen, diese lange Tradition an der Schule wiederzubeleben, nachdem sie aufgrund der Corona-Pandemie dreimal abgesagt werden musste.


Jedes Jahr fahren in den zwei Wochen vor den Herbstferien Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse mit dem Bus nach Italien, um dort die Fähre nach Griechenland zu nehmen. 24 Stunden an Deck sind schon einmal die erste Herausforderung – eine, die die Gruppe sehr schnell zusammenschweißt. Dann landen wir in Patras, auf der Peleponnes. Von dort geht es in einer Rundreise mit mehreren Hotelübernachtungen zu vielen wichtigen Stätten der griechischen Antike.

Wir besuchen das Orakel von Delphi, die Akropolis von Athen, die Burg von Mykene, das Stadion von Nemea, das Amphitheater von Epidauros und natürlich Olympia. Aber auch andere historische Zeiten und Aktivitäten kommen nicht zu kurz. So besuchen wir die mittelalterliche Hauptstadt der Peleponnes, Mystras, die erste Hauptstadt des modernen Griechenlands, Nafplio, testen die Wassertemperatur im Mittelmeer, schlendern durch Athen oder besuchen Museen. Auch ein Besuch der NS-Opfer-Gedenkstätte Distimo gehört dazu. Während der Reise werden natürlich auch aktuelle Themen aufgegriffen, wie die Griechenland- und die Flüchtlingskrise oder die Herausforderungen, vor denen Griechenland in Bezug auf den Klimawandel im subtropischem Raum steht.



Bei allem sind wir nicht einfach nur Besucher, sondern Expertinnen und Experten sowie Lernende. Denn jede und jeder Teilnehmende hält vor Ort ein oder zwei Referate, die benotet werden und in die Abiturwertung eingehen. Auf diese Weise ist die Exkursion eine gute Vorbereitung auf die Präsentationsprüfung im Abitur. Seit 2025 geht die Benotung in den obligatorischen Kurs in der Oberstufe "Studium und Beruf" ein, der u.a. wissenschaftspropädeutisches Arbeiten thematisiert.
Aber vor allem ist diese Fahrt für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis.


















